Besprechungen zum Scheibel-Buch
"70 Jahre Minolta Kameratechnik"
Auf der Seite "Fotobücher für Sie entdeckt!" schreibt der FOTO SPIEGEL
in der Mai-Ausgabe 2004:
70 Jahre Minolta
Kameratechnik – Von der Nifcalette bis zur Dynax 9
Natürlich beginnen wir diese neue Rubrik im FOTO SPIEGEL mit einem
Buch, das sich mit Minolta und den Minolta Produkten befasst. Auf 240
Seiten wird die mittlerweile über 70-jährige Geschichte der
Firma Minolta und ihrer Produkte von Anni Rita und Josef Scheibel chronologisch
präsentiert. In über 300 S/W-Abbildungen werden über
250 Kameras, Objektive, Filmkameras, Messgeräte und andere Entwicklungen
gezeigt, ausführlich und sachkundig beschrieben. Josef Scheibel
war übrigens auch Mitherausgeber des 1974 erstmals erschienenen
"Minolta FOTO SPIEGEL", den Sie jetzt als "FOTO SPIEGEL" in der Hand
halten, was für seine Kompetenz und langjährige Erfahrung
spricht, so dass die Autoren die Produkte und Entwicklungen im Bezug
zur allgemeinen Entwicklung auf dem Kameramarkt einleuchtend zu würdigen
und zu kommentieren wissen.
Karl H. Warkentin
In MFM
Magazin für Fotografie und Medientechnik vom März 2000
(Nr. 3/2000) steht folgendes über unser Buch zu lesen:
Die Idee zu einem
Abriss der Geschichte des Hauses Minolta unter vorrangiger Berücksichtigung
der Kameratechnik ist so ganz neu nicht. Bereits in den Jahren 1978
und 1990 gab es, den damaligen Stand der Produktion berücksichtigend,
Vorauflagen. Die waren allerdings relativ schnell vergriffen, so dass
schließlich weder für Geld noch gute Worte ein Exemplar vom
Handel oder Verlag zu bekommen war.
Das nunmehr vorliegende Werk des Erscheinungsjahres
1999 enthält, von unwesentlichen Einzelheiten abgesehen, auch jene
Geräte, die bereits in den beiden Vorauflagen besprochen wurden.
Mit einer Ausnahme: Der höchst lesenswerte Beitrag über die
Technik der Planetarien (richtig gelesen!) fehlt in der neuen Ausgabe.
*)
Hier nun ist soweit alles beschrieben, was Minolta
zwischen 1928 und dem Ausgang des Jahrtausends auf den Markt gebracht
hat – den japanischen zunächst und später auch den internationalen.
Die ersten Buchseiten heimeln den Leser schon so richtig an. Klappkameras
vom Stil der für die (etwas) Älteren unvergesslichen Agfa
Billy. Die Erinnerung an die eigenen fotografischen Gehversuche weckt
Nostalgiegefühle.
Natürlich sind auch die Meilensteine der
Produktion versammelt, die dem Hause Minolta Renommee und Geld in die
Kassen gebracht haben. Die unvergessene SR-T Serie ebenso wie die erste
Spiegelreflex des Marktes mit internem Autofokus, die 7000 von 1985.
Das ganze garniert mit Beschreibungen von Luftbildkameras und Filmkameras,
auch einer 16 mm Kleinststereokamera. Weiterhin ganze 8 Seiten über
die Entwicklungsgeschichte der Licht- und Farb-Messgeräte.
Schließlich wird der Leser auch noch daran
erinnert, dass die Märkte, ab 1950 etwa, in schier endloser Zahl
Kleinstbild-, 16-mm- und Pocketkameras anboten. Auch Minolta beteiligte
sich an dieser Entwicklung – zum einen mit Geräten teilweise
anspruchslosester Technik, zum anderen aber auch mit solchen, deren
Machart diesen Formaten, im nachhinein gesehen, eigentlich schon zuviel
Referenz erwiesen.
Die Beschreibungen der Produkte sind knapp aber
vollständig und informativ. Immerhin ist Josef Scheibel, ein seit
Jahrzehnten ausgewiesener Minolta-Spezialist.
Zu fast allen Produkten präsentieren die
Autoren, jeweils auf der der Beschreibung gegenüberliegenden Seite,
Fotos. Etwa
die Hälfte des Buches ist mit Bildmaterial ausgefüllt. Bildaufbereitung
und Layout stammen von den Autoren und müssen als
klar und übersichtlich bezeichnet werden.
Vermissen wird der Leser eine Darstellung der
vielen und zum Teil wirklich interessanten Minolta-Objektive. Aber das
hätte wohl den Rahmen des Buches gesprengt.
Ach ja, nicht zu vergessen die Preisrecherchen
zu den Produkten. Wirklich interessant, was so ein Apparat in den Dreißigern
oder auch Fünfzigern gekostet hat. Wenn wir dabei bedenken, was
damals so verdient wurde...
Die Autoren sagen über ihr Buch, dass alle
technischen Angaben und Preise mit größter Sorgfalt erarbeitet
und zusammengestellt wurden – ein in jeder Beziehung zutreffender
Satz.
Der Rat des Rezensenten: Zugreifen, bevor auch
diese Auflage ausverkauft ist.
..........Karl Schneider.........
*) Anmerkung der Autoren:
Zwar mußten wir aus Platzgründen den früheren, speziellen
Planetarien-Teil herausnehmen, doch haben wir alle wichtigen und interessanten
Infos über Minolta-Planetarien in die zugehörigen Jahresseiten
des neuen Buchs übernommen.
Mit einem Klick auf Planetarien gelangen
Sie zum kompletten "alten" Kapitel über die Geschichte der Minolta-Planetarien.
Und so urteilt die Fachzeitschrift
imaging+foto-contact im Heft 11/99 über
dieses Buch:
Die Autoren Anni
Rita und Josef Scheibel, die sich mit ihren Veröffentlichungen
bereits einen Namen als Minolta-Experten gemacht haben, haben mit diesem
Buch anläßlich des Firmenjubiläums von Minolta eine
vollständig überarbeitete und auf den neuesten Stand der Minolta-Technik
gebrachte Neuauflage der seit einigen Jahren vergriffenen Darstellung
der Minolta-Geschichte vorgelegt. 1928 als "japanisch-deutsches Kamerageschäft"
gegründet, wurde Minolta vor allem seit den 40er Jahren zu einem
überaus innovativen Kamerahersteller. Unter anderem brachte das
Unternehmen 1947 das verkürzte Kleinbildformat (24 x 32 mm), 1956
die mehrschichtige Objektivvergütung, 1966 den integrierten Elektromotor
für Filmtransport, 1980 die erste wasserdichte Pocketkamera auf
den Markt. Dabei verstehen es die Autoren des Buches ausgezeichnet,
die Weiterentwicklungen in bezug zur allgemeinen Entwicklung der Kameratechnik
zu setzen. Das chronologisch aufgebaute Buch ist deshalb auch ein spannender
Beitrag zur Technikgeschichte unseres Jahrhunderts. Außerdem ist
es ein überaus kenntnisreiches und gut gestaltetes Buch für
alle, die an der Geschichte des Kamerabaus und des Kameramarktes interessiert
sind.
Die Hamburger
Öffentliche Bücherhallen beschreiben unser Buch beim
virtuellen Rundgang kurz und treffend so:
Von der Nifcalette
bis zur Dynax 9 werden alle seit 1928 von der Firma Minolta in Serie
gefertigten Kameramodelle (Foto und Video) mit den passenden Zubehörteilen
vorgestellt. Zu jedem Modell gibt es Abbildungen und einen kurzen Abriß
über die technischen Daten. Außerdem werden Besonderheiten
im Einsatz und die Unterschiede zu den Vorgängermodellen erklärt.
Interessant sind die den jeweiligen Kameras zugeordneten Schilderungen
(firmen-)geschichtlicher Ereignisse.
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